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Repariercafé des Mehrgenerationenhauses feiert Einjähriges!

Plötzlich hat das Bügeleisen wieder Dampf

Im Repariercafé werden defekte Lieblinge wieder fit gemacht

Ein Jahr ist es her, dass das Repariercafé im Mehrgenerationenhaus des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) seine Pforten zum ersten Mal geöffnet hat. Seitdem kümmert sich dort ein Team aus Ehrenamtlichen darum, defekte Lieblinge wieder fit zu machen. Elf Paar fleißige Hände setzen Alltägliches wieder in Stand, beispielsweise Elektrogeräte wie Mikrowellen, Milchaufschäumer oder Mixer.

Auch am 5. Mai haben wieder viele Lohfeldener den Weg in das Repariercafé gefunden. Mitgebracht haben sie eine Menge kniffligen Aufgaben -  eine Bürolampe, die kein Licht spendet, einen Drucker, der den Dienst verweigert, einen Videorekorder, der die Kassette nicht ausspuckt, ein Radio, das keinen Laut von sich gibt.

Die Expertise der Profis ist gefragt: In der Herrenrunde wird geschraubt und getüftelt,  Werkzeuge getauscht und Dosen mit allerlei Utensilien entleert. Herbert Flucht inspiziert das Innenleben eines Radios:  „Möglicherweise ist Flüssigkeit reingelaufen,  etwas oxidiert.“ Er schraubt eine Weile,  diskutiert, grübelt, probiert aus – bis der Übeltäter, ein Wackelkontakt, gefunden ist.

Hilfe zur Selbsthilfe

So kann es gehen, wenn das Team seine Dienste anbietet. Allerdings verstehen die ehrenamtlichen Helfer sich nicht als Dienstleister, sondern als Unterstützer und Begleiter. „Wir bieten Hilfe zur Selbsthilfe“, sagt Rolf Golinski, der wie seine Kollegen technisch und handwerklich versiert ist. Ihre Zeit spenden sie gerne für das Projekt – schließlich sind sie allesamt im Ruhestand.

Ihr Wissen stellen die Fachmänner – unter ihnen Elektroingenieure, Fernmeldetechniker, Feinmechaniker, Elektriker, Radio- und Fernsehtechniker - gerne zur Verfügung. „Uns geht es aber auch darum, Energie zu  sparen und Ressourcen zu schonen“, sagt Heino Kirchhof. „Es wird zu viel weggeworfen“, ergänzt Michael Joksch und macht einem Bügeleisen ordentlich Dampf.

Ein Blick in das Auftragsbuch des Repariercafés zeigt, wie gut das Angebot angenommen wird. „Rund 140 Aufträge wurden in einem Jahr abgewickelt“, berichtet Holger Bosold. „Wir versuchen immer eine Lösung zu finden, aber nicht alles ist möglich.“  Für  Reparaturen von Druckern und Handys sucht das Repariercafé-Team derzeit Verstärkung. Interessierte sind herzlich willkommen.

Das nächste Mal am 2. Juni geöffnet

Das Repariercafé hat jeden ersten Freitag im Monat von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Der nächste Termin ist am 2. Juni. Das Team bietet vor allem bei Geräten mit elektrischen oder mechanischen Defekten Hilfe an, ebenso bei Holzarbeiten. Es wird jedoch gebeten,  keine Großgeräte (Weiße Ware)  mitzubringen. Um eine Spende zur Deckung der Auslagen wird gebeten. Die Wartezeiten werden mit Kaffee und Kuchen liebevoll versüßt. Eine gute Gelegenheit mit alten und neuen Bekannten zu plauschen.

Elf Köpfe mit vielen Ideen

Zum dem Team des Repariercafés gehören Holger Bosold, Dieter Clauß, Bernd Czapanski, Holger Döring, Herbert Flucht, Rolf Golinksi, Michael Joksch, Heino Kirchhof, Inge Klemm, Wolfgang Liebetrau, Imke Rudolph. Sie engagieren sich seit einem Jahr für das Projekt und bringen sich mit ihrem Wissen und vielen Ideen ein.

Kontakt: Repariercafé im ASB-Mehrgenerationenhaus, Friedrich-Ebert-Ring 25c, 34253 Lohfelden, 0561 400458585.